Der Aufstieg des Poseidon
Neptun läuft seit 2012 in den Fischen. Damals habe ich hier in den News dazu geschrieben: „Mit Neptun in den Fischen wird die Sehnsucht nach einer spirituellen Lebensführung in einer breiteren Masse der Gesellschaft ankommen, denn Neptun strebt nach der Quelle. Immer mehr Menschen reagieren auf lebensfeindliche Rhythmen und wir sind aufgerufen, unserer ureigenen inneren Stimme Raum und Zeit zu geben. ... So hat in den letzten 14 Jahren (1998-2012) der nach Allverbundenheit strebende Neptun im vernetzenden Wassermann grundlegend unsere gesellschaftlichen Strukturen verändert. Internet, Technologie, Kommunikation, Wissenschaft – alles Wassermann-Themen. Neptuns Erinnerung daran, dass wir alle eins sind, hat viele neue Gesichter bekommen. Eine astrologische Konstellation ist niemals gut noch schlecht, sondern bietet die ganze Palette der Erfahrungen von Plus und Minus. So wird die kommende Ära durch die lichten Aspekte von Neptun und Fische – wie Transzendenz, Mitgefühl, Verbundenheit ... wie auch durch die Schattenthemen – Verführbarkeit, Illusion, Chaos ... geprägt sein.“ ... so geschrieben 2012.
Neptun hat uns „technologisch“ also medientechnisch für die momentane Situation bestens vorbereitet. Er ist seit 2012 „stärkster“ Planet, da in den Fischen im eigenen Zeichen. Neptun hat sich Zeit genommen, um seine Stärke unter Beweis zu stellen.
Seiner Wesensart gemäß ist er zur Hintertür hineingeschwommen und hat nun „offensichtlich“ das Ruder übernommen. Ganz typisch für neptunische Prozesse. Heimlich, still, leise, aber mit ungeheurer Macht hat er seinen jetzigen Auftritt auf der Weltbühne vorbereitet.
Dass dieses Jahr in die Geschichtsbücher eingehen wird, habe ich so hier im Dezember angekündigt und ich will mich damit nicht rühmen... sondern ganz klar machen, dass es aus astrologischer Sicht überhaupt keine Überraschung ist, dass „ETWAS“ passiert, was alles verändert.
Egal, wo das Virus herkommt, seit wann es schon da ist, wie es wo entstanden ist – es ist Zeit dafür. Es ist Zeit dafür, dass „ ETWAS “ geschieht, was alles verändert. Und dieses ETWAS erscheint nun gut getarnt in einem Virus namens CORONA. CORONA ist übrigens ursprünglich der Strahlenkranz der erscheint, wenn sich die Sonne bei einer totalen Finsterniss verdunkelt. Für die einen wird das Corona-Virus zum Erlöser (Neptun: „Alles wird jetzt gut“), für die anderen ist es der Beweis, dass wir zugrunde gerichtet werden sollen (Pluto: „Es ist alles manipuliert), anderen wiederum macht er Angst (Saturn), oder sie suchen einen Schuldigen (Saturn), oder sie wehren ab (Saturn: „Es ist nur eine normale Grippe“), für manche ist es ein Abenteuer (Jupiter / Uranus), für andere beginnt jetzt das große kollektive Erwachen (Uranus, Neptun, Pluto), für die nächsten übernimmt der Überwachungsstaat die komplette Macht und wird uns für ewig unterjochen (Pluto/Saturn) ... je nachdem, was wir für ein Typ sind, oder auch in welcher Tages-Verfassung, glauben wir an das eine oder eben das andere ... oder wissen gar nicht mehr, was wir glauben sollen (Neptun). Eine Herausforderung ist es für Alle (Saturn / Uranus / Neptun / Pluto).
ETWAS, das kollektiv gerade geschieht, ist so aufs Engste mit den derzeitigen astrologisch prägnanten Konstellationen der kollektiven Planeten verknüpft, dass man daraus geradezu ein astrologisches Lehrbuch schreiben könnte. Ich habe mal „unsortiert“ und „unvollständig“ ein paar Begriffe (Zuordnungen) aufgelistet und werde mit den Farben im weiteren Text spielen.
Wir stecken also Alle in einer so noch nicht erlebten Herausforderung. In derzeit 172 von 195 definierten gut vernetzten Ländern unseres Planeten ist das hoch ansteckende Coronavirus aktiv und Grenzen kennt es nicht. Es ist es eine Herausforderung für alle, für die Gesellschaft (= Saturn), uns als Menschheit/Gruppe (Gruppenbewusstsein = Uranus), für das Massenbewusstsein (= Neptun, Pluto, Eris). Und dabei gibt es natürlich Menschen wie in Syrien und vielen anderen Ländern, die viel schwierigere Zeiten durchmachen, aber DAS hier betrifft uns eben alle.
Die Menschen und selbst die Experten streiten darüber, wie gefährlich das Corona-Virus ist. Gefährlich sind auf alle Fälle die vielen noch völlig im Unklaren liegenden Konsequenzen aus den jetzigen Handlungen und Nichthandlungen der Entscheidungsträger weltweit und die Reaktionen von uns, der Bevölkerung.
Zigtausende Meinungen existieren und wir können uns selbst gut beobachten, wie wir unsere bilden, evtl. verändern, bestätigen... Neptuns Botschaft wäre dabei:
Neptuns Botschaft ist deutlich: wir alle sind eins, wir gehören zusammen, wir sitzen alle in diesem Boot Erde, alles ist miteinander verbunden. Angesichts Neptun „löst“ das Ego sich auf. Nicht nur im Nirvana oder bei der Erleuchtung, sondern in unserem sehr irdischen Prozess hier gerade im Kollektiv. Persönliche Pläne, Wünsche, Meinungen, etc. – alles wird unterspült. Wir müssen uns ETWAS unterordnen, was höher ist als wir.
Der Ringplanet-Saturn wehrt sich dagegen. Die Ringe des Saturn sind im Menschen die Grenze unseres Ego, unserer Person. Die Sonne spiegelt deinen Kern, dein innerstes Wesen. Die Planeten von Sonne bis Saturn, sind die Werkzeuge, mit denen du dich als Person ausdrückst. Die Planeten die außerhalb von Saturn ihre Bahnen um die Sonne drehen – eben die transpersonalen Planeten – lassen dich als Person Teil des großen Ganzen sein. Wir streben mit einem spirituellen Lebensweg zwar danach, die Grenzen des persönlichen aufzuheben, aber in dem Moment (wie z. B. durch die Corona-Krise), wenn das Ego herausgefordert wird, sich etwas größerem hinzugeben, wehrt es sich. Es versucht sich abzuschotten, indem Grenzen wieder geschlossen werden. An den europäischen Grenzen genau wie in dir selbst. Welche „Sperren“ errichtest du? Neptun durchdringt sie.
Saturn steht ebenfalls im eigenen Zeichen Steinbock und damit sehr stark. Er kontert gegen diese vielfache Überflutung (Neptun = Virus, Medien, Verschwörung, Unklarheit, Erlösungshoffnung, Opfer, Krankheit ... siehe oben!). Saturn kontert mit „sozialerDistanz“, „socialdistancing“ – das Wort der Stunde. Mit Saturn im Wassermann ab 23. März werden wir uns darin wohl kollektiv über einen längeren Zeitraum üben müssen.
Neptun löst das auf, was bisher funktioniert hat.
Wenn Neptun für Auflösung steht, steht der ebenso transpersonale Pluto für Zerstörung. Durch Krisen werden wir dazu gezwungen, etwas loszulassen, was unser evolutionäres Bewusstsein hemmt. Auch hier wehren wir uns zumeist vehement. Denn so sehr wir unsere eigenen Muster (die unser evolutionäres Bewusstsein hemmen) auch hassen, so sehr halten wir doch auch an ihnen fest. Die Macht der Gewohnheit... die Magie des Mondes und der Vergangenheit... die Mystik des menschlichen Entwicklungsweges hin vom unbewussten zum bewussten Menschen.... Wir müssen etwas loslassen, das bedeutet Verlust, das bedeutet Schmerz, den wollen wir vermeiden... wir halten fest.
Es braucht eine fundamentale grundlegende Krise im Kollektiv, damit sich etwas verändert. Das ist unvermeidbar. Aus dieser Perspektive kommt uns Corona gerade recht. Pluto könnte auch Krieg oder Plutonium wählen... Pluto und Neptun machen derzeit und die nächsten Jahre ein harmonisches Sextil zueinander. Sie arbeiten Hand in Hand. Auflösung und Zerstörung in großem Maße – weil ein großes Maß gebraucht wird. Ein Spaziergang wird das nicht. Wir brauchen eine fundamentale Kehrtwende. Und ohne nix passiert auch nix.
Selbstsucht, Egozentrik, Getrenntheit und Narzissmus sind „Werte“, auf denen unsere Gesellschaft aufbaut. Das war in Rom, im Mittelalter, bei den Inka so und schließlich bei uns selbst. Die Zerstörung solcher Muster gehört zu unserer menschlichen Evolution dazu. Jedes Imperium, was entsteht, fällt auch wieder. Pluto interessiert es nicht, wie viele Menschen sterben. Was Pluto treibt, ist die Entwicklung von Bewusstsein.
Mit einer Saturn-Pluto-Konjunktion (die im Januar zeitgleich mit der Ausbreitung von Corona stattfand) ist eine unfreundliche, heftigste, fundamentale, lang anhalten Krise geradezu eine Pflicht, und unausweichlich.
Wir wissen, dass WIR uns fundamental verändern müssen. Durch Corona und alles was damit jetzt zusammenhängt, sind wir zumindest jetzt und für einen noch unklaren Zeitraum ALLE dazu gezwungen. Das ist ein genialer Schachzug der Mystik des Lebens und wir sollten schleunigst damit aufhören, uns aufzuregen. Denn das ist Widerstand und hält uns von dem ab, was für uns selbst ansteht. Viele sind nun im unfreiwilligen Retreat. Viele können aber nicht aufatmen, da sie entweder arbeiten, mit dem Virus selbst beschäftigt sind oder mit der Angst davor, oder weil sie sich mit der Angst vor Freiheitsberaubung, Erkrankung, Isolation oder Verschwörungen ablenken.
Wir sind am prophezeiten größten Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit. Und wir erwarten immer noch einen Spaziergang. Wir sind im Übergang vom Fische- zum Wassermannzeitalter. Nun kommt es langsam in Fahrt das Wassermannzeitalter – Zeit wird´s. Wir verändern uns als Kollektiv und bilden eine neue, andere Zeit. Wird es besser? Wird es schlechter? Gab es irgendwann mal jemand, der darauf eine Antwort hatte? Neptuns Antwort:
Saturn läuft am 23. März in den Wassermann, damit kommt eine andere Energie hinzu, die uns helfen kann, das ganze aus einer höheren Perspektive zu sehen. Allerdings dies nur, wenn wir wirklich bereit sind, unsere Abwehrmuster zu enttarnen, uns eher auf unsere innere Stärke zu berufen, auf unsere aufgerichtete Wirbelsäule, unser Herz, unser Zentrum, wenn wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und auch auf unseren Humor. Saturn macht dann von hier aus eine angespannte Konstellation (Quadrat) zu Uranus. Ich fürchte leider starke Auseinandersetzungen der militärischen Strukturen (Saturn) mit den vielen Jugendlichen (Uranus), die ihrem Alter gemäß in einer Entwicklungsphase stecken, wo man sich von Autoritäten nichts sagen lässt, um innerlich mehr Reife, Selbstbestimmung und Autonomie zu entwickeln. Das wird eine harte Reifeprüfung bei den derzeitigen Konstellationen. Der Aspekt ist jetzt im April in Wirkung, allerdings dann etwas später stärker und länger von Januar bis August 2021.
Und so ungern ich konkrete Aussagen mache: für mich sieht das so aus, also ob CoronaVid19 uns auch in der nächsten “Grippewelle“ beschäftigt (z. B. auch durch staatlich angeordnete Massenimpfung (Pluto).
Aber ich wiederhole mich gerne: eine unfreundliche, heftigste, fundamentale, lang anhaltende Krise für unser Kollektiv – für den Erhalt unseres Planeten und der Menschheit – ist unausweichlich und wir können sie willkommen heißen – mit allem was dazu gehört (Stichwörter oben).
Mit einer Chiron-Lilith-Konjunktion im Widder ist es für uns sicherlich in den nächsten Wochen sowohl ein schmerzhafter wie auch ein heilender Prozess. Widder steht für das Ich, für den eigenen Willen... Mit Chiron im Widder allerdings sind wir genau hier verletzt: „Ich kann nicht machen, was ich will“. Der Wille ist jetzt sowohl unsere Achillesferse, als auch das Werkzeug, das wir für unsere Heilung nutzen können.
Die nächsten Tage können wir uns auf das „Neue“ einstellen und unseren eigenen Willen (der grad im Außen nicht machen kann, was er will) dafür nutzen, unsere psychologischen Prozesse und den physischen Körper bewusst zu beobachten, zu lenken und selbst zu steuern. Du bist Herrin und Herr deiner Gedanken und deines Verhaltens. Du entscheidest, wie du dich fühlst, was du sagst, teilst, kommentierst. Dazu braucht es Konzentration und Willen. Dafür ist die Zeitqualität günstig – wenn ich genau diesen Willen auch in die Hand nehme. Ich MUSS mich gerade etwas HÖHEREM stellen und mich neu ausrichten. Jeder von uns. Massen von uns. Ein kollektives Meisterstück!
Im Auge des Hurrikane ist es immer still. Neptun steht für Stille. Neptun steht für Hingabe. Neptun steht für Mitgefühl und Empathie. Neptun macht dabei zwischen Menschen, Nationen, Parteien, Meinungen, zwischen GUT und BÖSE – keinen Unterschied. Seid nett zu einander – ruft Neptun. Weltweit. Denn ihr seid hier alle zusammen drin.
Wir „Spinner“ (die wir z. B. an Astrologie „glauben“) dürfen nun das praktizieren, für was wir stehen. Beeinflussen wir die Welt mit unserer Gedankenkraft? Werden wir nicht gerade Zeuge davon, dass das kollektive Unbewusste reagiert? Es ist als ob Poseidon aus dem Meer des kollektiven Unbewussten aufsteigt, und uns eine Welt aufzeigt, nach der wir uns sehnen. Back to the roots. Wir sehnen uns – kollektiv – nach einer Zeit ohne Flugzeuge, mit blauem Himmel und Delphinen in den Häfen, ohne Umweltverschmutzung, mit sozialen stabilen Systemen, ohne Krieg, Hunger und Totalitarismus, gesunder chemiefreier Ernährung für alle, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Bei selbstbestimmter, selbstermächtigter Autonomie und gleichzeitiger bedingungslos liebender Allverbundenheit zueinander. Wir ersehnen – kollektiv – diese schöne Welt.
Und es ist ein Härtetest mit der Realität. Aber was davon habe ich selbst erschaffen und was davon bin ich bereit zu ändern????
In diesem Sinne: Namaste. Und bleibt gesund .
Galaktische und herzliche Grüße
Nicole Ines Harnisch
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